WERTSTOFF-RECYCLING SEIT 1850

1850 erwirbt Sebastian Baumgärtner, von Beruf Schwertfeger, die in Weingarten an der Scherzach gelegene Grobschleiferei mit angegliederter Knochenstampfe und Fleischhackerei. Er legt damit den Grundstein zu einem der großen Schrottbetriebe im oberschwäbischen Raum.

1870 übernimmt nach dem Tod des Firmengründers dessen ältester Sohn Sebastian jun. (eines von 21 Kindern) den Betrieb und führt diesen weiter. Ein von einem Schleifstein abgesprengtes Stück, das ihn in seiner Werkstatt tödlich trifft, setzt dem Schaffen dieses Mannes jedoch ein jähes Ende.

1883 übernimmt daher August Baumgärtner, ebenfalls ein Sohn von Sebastian Baumgärtner, die Leitung der Firma. Von diesem erhält das Unternehmen seinen heutigen Namen. Er erweitert den bisherigen Handwerksbetrieb und gliedert ihm ein Handelsgeschäft mit Schrott, Altmetallen, Lumpen, Herden und Öfen sowie Holzkohle (für Bügeleisen) an.

1913 übergibt er die Geschäftsführung seinem Sohn Hans Baumgärtner. In der Folge wird die Entwicklung der Firma vom Geschehen des 1. Weltkrieges überschattet. Hans Baumgärtner wird eingezogen und gerät in russische Gefangenschaft, aus der er 1917 fliehen kann. Er muss erneut an die Front und kehrt erst nach Kriegsende wieder heim. Nach den Kriegsjahren expandiert das Unternehmen stark und die Platzverhältnisse an der Scherzachstraße werden unzureichend.

1921 ist ein ereignisreiches Jahr. Theodor Baumgärtner, der sich bis dahin mit Immobilien beschäftigt hatte, tritt nach dem Tod von August Baumgärtner in den Betrieb ein. Aus der bisherigen Einzelfirma wird eine oHG. In diesem Jahr wird das heutige Betriebsgelände mit einer Größe von 7750 m² erworben. Die Zeit nach der Inflation bis Anfang der dreißiger Jahre erweist sich als wirtschaftlich sehr schwierig. Dies ist vielleicht mit ein Grund, in das sich anbahnende Mineralölgeschäft einzusteigen. So entsteht an der Schussenstraße eine Tankstelle.

1933 bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges kann das Geschäft weiter ausgebaut werden, denn in diesen Jahren wird das Recycling in Deutschland ganz groß geschrieben. Auch der Tankstellen- und Mineralölbetrieb entwickelt sich gut.

1945, nach dem Ende des 2. Weltkriegs, sind die Uhren wieder auf Null gestellt. Hans Baumgärtner führt den Betrieb als Einzelfirma, nachdem Theodor Baumgärtner bereits 1940 aus der oHG ausgeschieden war. Nach der Währungsreform geht es aber unaufhaltsam vorwärts.

1950 wird der Tankstelle eine modern eingerichtete Pflege- und Schnelldienststation angegliedert.

1952 wird mit dem Aufbau eines eigenen Tankstellennetzes begonnen. Nachdem der Sohn Walter, der ursprünglich das Unternehmen weiterführen sollte, nicht mehr aus dem Krieg zurückkehrte, entsteht wiederum eine oHG. Gesellschafter sind Hans Baumgärtner, Oskar Baumgärtner und Hellmuth Hellberg. Unter dieser Leitung beginnt ein geradezu stürmischer Aufschwung.

1959 wird das Tanklager auf ein Fassungsvermögen von 250.000 Liter ausgebaut. Von hier aus beliefern nun zwei eigene Tankwagen das inzwischen auf 30 Stationen angewachsene eigene Tankstellennetz sowie rund 40 Selbstversorgungsanlagen

1960 verstirbt Hans Baumgärtner. Die oHG wird von den verbliebenen Gesellschaftern Oskar Baumgärtner und Hellmuth Hellberg weitergeführt. Diese bauen das Unternehmen weiter aus. Noch im Jahr 1960 wird das neue Büro- und Tankstellengebäude an der Schussenstraße bezogen.

1963 werden die letzten Holzschuppen entlang des Barbarossaweges abgebrochen, durch eine offene Lagerhalle ersetzt und eine stillgelegte Kiesgrube mit Steinbrecherei, angrenzend an das Industriegebiet in Mengen, als Lagerplatz erworben. Der Schrottumschlag steigert sich von Jahr zu Jahr.

1966 kann in Friedrichshafen die alteingeführte Schrotthandlung Franz Schattmaier übernommen werden.

1967 tritt der Gesllschafter Hellmuth Hellberg in den verdienten Ruhestand ein und schiedet aus der oHG aus. Der Betrieb wird nun wieder als Einzelfirma von Oskar Baumgärtner weitergeführt.

1968 lassen Provisionskürzungen seitens der Gasolin AG einen kostendeckenden Mineralölbetrieb nicht mehr zu und der Vertrag wird vorzeitig gekündigt. Die Stationen werden samt Einrichtungen nach und nach an einzelne Tankstellenpächter verkauft. Der Erlös aus dem Verkauf der Tankstellen ermöglicht größere, bereits seit längerer Zeit geplante Investitionen.

1971 wird das erste Containerfahrzeug in Betrieb genommen. Am 01.01.1971 nimmt Oskar Baumgärtner seine Ehefrau Ruth sowie seine drei Söhne Werner, Dieter und Heinz, die bereits im Betrieb tätig sind, als Gesellschafter auf. Die bisherige Einzelfirma wird in eine GmbH & Co. KG umgewandelt. Die weitere Entwicklung ist gekennzeichnet durch höhere Investitionen in den Fahrzeugsektor. Auch die Zweigstellen in Mengen und Friedrichshafen entwickeln sich gut.

1975 wird im Industriegebiet ein etwa 23 Ar großes Gelände erworben, auf dem nach Errichtung der notwendigen Betriebseinrichtungen eine positive Weiterentwicklung der Niederlassung Friedrichshafen möglich ist.

1975 feiert man 125 Jahre Baumgärtner!

1976 wird der Platz für die vielen Container zu klein und in der Ettishofer Straße in Weingarten ein zusätzliches Grundstück erworben.

1985 wird in der Niederlassung Mengen eine neue Lagerhalle für Metalle mit 1.200 m² errichtet.

1990 Kauf einer neuen ölhydraulischen 800to.-Schrottschere der Marke Lindemann für den Hauptsitz in Weingarten. Mit dieser ist die Schrottaufbereitung noch effektiver.

1997 tritt Heinz Baumgärtner als Gesellschafter und Geschäftsführer aus. Thomas und Rudolf Baumgärtner, beides Söhne von Dieter Baumgärtner, treten als Gesellschafter und Geschäftsführer in das Unternehmen ein. Beide waren bereits vorher im Unternehmen tätig.

1998 wird der Stammsitz in Weingarten um das angrenzende Betriebsgelände "Pfaumann Baugeschäft" erweitert.

2000 Baumgärtner ist seit nunmehr 150 Jahren im Dienste der Umwelt tätig.

2004 wird am Standort Mengen ein, den neuesten Umweltgesichtspunkten entsprechendes, Spänelager gebaut und in Betrieb genommen.

2006 kann man vom Nachbar "Müller Weingarten" ein Teilgrundstück erwerben, auf dem eine moderne Lagerhalle für Schrott- und Metallabfälle erstellt wird. Somit verfügt Baumgärtner über eine Lagerfläche von über 10.000 m².

2007 wird die neue Lagerhalle mit modernster Bodenabdichtung in Betrieb genommen. Man legt größten Wert auf die Punkte "Vermeidung von Bodenverunreinigungen" und "Reduzierung von Lärmbelastungen". Somit ist ein weiteres Stück Zukunftssicherung erfüllt worden.

2009 wird der Containerdienst um ein 9.000 m² großes Grundstück in Weingarten mit Lagerhalle für Container und Fuhrpark erweitert.

2011 tritt Dieter Baumgärtner nach vielen erfolgreichen Jahren aus der Geschäftsführung aus.

Wir entsorgen.
Umweltgerecht.
Zertifiziert.
Seit 1850
August Baumgärtner GmbH & Co. KG
Schrott- und Metallhandel
Schussenstr. 10,
88250 Weingarten
Tel.: 
0751 56160-0 0
Fax:
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